Osteoporose

Das menschliche Knochengewebe unterliegt ständigen Auf- und Abbauprozessen, die sowohl von verschiedenen Hormonen als auch von der Verfügbarkeit bestimmter Mikronährstoffe abhängig sind. Dies gilt insbesondere für Frauen, bei denen es im Alter und speziell in den Wechseljahren zu einer Umstellung des Stoffwechsels kommt, die mit einem erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen – insbesondere Mineralien wie Calcium und Magnesium – verbunden ist.
Tatsächlich sind Frauen auch am häufigsten von einer Osteoporose betroffen, bei der es sich um ein Missverhältnis zwischen dem Knochenaufbau und -abbau handelt. Männer entwickeln die Knochenerkrankung deutlich seltener, wobei auch sie auf eine optimale Mikronährstoffzufuhr angewiesen sind, um die Knochen bis ins Alter gesund und stabil zu halten. Ist dies nicht gewährleistet, können selbst leichte Stürze zu einer Fraktur führen.
Die optimale Versorgung mit Mikronährstoffen ist für einen stabilen Aufbau des gesamten Knochengerüsts von größter Bedeutung. Dabei sollten stets mehrere Faktoren betrachtet werden, insbesondere die Ausbildung und der Erhalt der Knochengrundstruktur sowie die Einlagerung von Mineralien und Spurenelementen in die Knochen.
Die Knochengrundstruktur ist aus Bindegewebsfasern (Kollagen) aufgebaut. Dieses Protein bildet eine Art Netz, dessen Stabilität entscheidend von einer ausreichenden Verfügbarkeit zahlreicher Mikronährstoffe (z. B. Vitamin C, die Aminosäuren Lysin, Prolin) abhängt.
Ihre Härte erhalten Knochen durch die Einlagerung von Mineralien und Spurenelementen zwischen diese Bindegewebsstrukturen. Während insbesondere Kalzium einen hohen Bekanntheitsgrad als Knochenmineral hat, gilt gleiches für Vitamin D unter den Vitaminen. Sie sind neben anderen Mikronährstoffen unverzichtbar für diesen knochenstärkenden Prozess.